Vieles wurde in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ausprobiert – doch nicht jeder gute Tipp hilft dabei, die Fruchtbarkeit des eigenen Grund und Bodens zu verbessern. Wo eigentlich grüne Rasenflächen, Beete mit bunten Blumen sowie Obst und Gemüse gedeihen sollten, da herrscht Tristesse. Kokosmatten könnten nun Abhilfe schaffen.
Wertvolle Ressource aus der Natur
Wer an die Kokosnuss denkt, fühlt sich direkt in eine sommerliche Stimmung versetzt. Sowohl die Milch als auch das Wasser der Südfrucht gelten als lecker und bekömmlich. Ihr Geruch wird gerade in der warmen Jahreszeit für Pflegecremes und Duftstoffe verwendet. Doch die in den tropischen Regionen der Erde angebaute Pflanze kann deutlich mehr. Speziell in ihrer oft als hart und undurchdringlich beschriebenen Schale soll das Erfolgsgeheimnis mancher Gärtner liegen. Denn immer mehr ambitionierte Pflanzenfreunde verschönern das eigene Grundstück, indem sie eine sogenannte Kokosmatte auslegen. Diese wird durch das Zerkleinern der braunen Nussschale und das Zusammenpressen der dabei gewonnenen Fäden und Partikel hergestellt. Wer die Substanz noch feiner verarbeitet, erhält ein nährstoffreiches Granulat, das sich oft als Bestandteil von Blumenerden und Düngern finden lässt. Die Schale der Nuss mag zunächst ein wenig unscheinbar wirken – in ihr stecken dennoch vielseitig verwendbare natürliche Kräfte.
Unterschiedliche Stärken und Schnitte
Die umfangreichen Verwendungsmöglichkeiten der Kokosmatte ergeben sich zunächst aus der Erkenntnis, dass sich das Material grundsätzlich ohne Einschränkungen verarbeiten lässt. Viele Hersteller sind in der Lage, je nach Wunsch und Bedarf die Bestellung des Kunden individuell anzufertigen. Meist lassen sich dabei schon einzigartige Formen entwickeln, die eben voll und ganz den Umständen des Gartens – etwa der Gestaltung der Beete oder des Gefälles im Boden – angepasst werden können. Im Regelfall wird eine solche Matte jedoch als Meterware produziert. Die Dicke kann zwischen wenigen Millimetern und einigen Zentimetern ein breites Spektrum abdecken. Für den heimischen Garten gilt jedoch, dass die Stärke nicht mehr als zwei Zentimeter betragen sollte. Dickere Ausführungen kommen dagegen vornehmlich im professionellen Gartenbau zum Einsatz. Das Material wird preiswert angeboten, ist reich an Nährstoffen und kann hervorragend als Speicher für Nässe und Düngemittel verwendet werden. Zudem lässt es sich mühelos transportieren und vor Ort je nach Wunsch zuschneiden.
Dem Unkraut geht es an den Kragen
Dank der Kokosmatte kann in vielen Gärten ein lange bestehendes Problem grundlegend gelöst werden: Wo die natürliche Abdeckung zum Liegen kommt, da stellt sich kaum mehr ein ungebetener Gast ein. Zwar sind die Fasern durchlässig für Wasser und Luft, sie unterdrücken somit nicht die Atmung des Bodens oder seine Aufnahme von Feuchtigkeit und Nährstoffen. Dennoch ist das Gewebe derart eng und feinmaschig aneinandergepresst, dass zwischen ihm unmöglich einzelne Gräser hindurchwachsen können. Für die Dauer der Anwendung verhindern die Matten also die Entstehung und die Ausbreitung des Unkrauts. Zugleich wird auf diese Weise der Boden optimal mit Nährstoffen angereichert: Das natürliche Material gibt nicht alleine wertvolle Mineralstoffe und Vitamine an die obersten Schichten des Erdreiches ab. Vielmehr verrottet es auch nach und nach, wodurch sich ein sinnvoller Langzeitdünger ergibt. Dass die Matte gerade im Winter auch eine dämmende Wirkung gegen den Frost bietet, sei da nicht nur am Rande erwähnt. Kokosmatten können Sie auch online kaufen.
Für vielseitige Zwecke verwendbar
Überhaupt gilt der Winterschutz als gutes Stichwort. Wer seine Töpfe mit Pflanzen im Winter nicht in die Wohnung nehmen kann oder will, findet in der Kokosmatte einen effektiven Helfer gegen eisige Nächte. Mit ihr lassen sich die Kübel problemlos umhüllen. Auch als Untersetzer unter einem auf Holz oder Stein abgestellten Behältnis kann das Gewebe grobe Schrammen auf dem Material vermeiden. Mehr noch, wer den Garten um einen Teich ergänzt, besitzt mit der Matte eine gute Möglichkeit, neue Wasserpflanzen schnell zur Anzucht zu bringen. Ebenso kann das kleine Gewässer in der kalten Jahreszeit mit den Kokosmatten abgedeckt werden. Vorteilhaft gestaltet sich zudem die Entsorgung des Materials: Haben die Fasern der Kokosnuss nach Wochen und Monaten ausgedient, so müssen sie nicht über den Hausmüll beseitigt werden. Noch immer verfügen sie über eine Vielzahl an Inhaltsstoffen und können somit selbst beim Verrotten auf dem Komposthaufen weiterhin wertvolle Dienste leisten.