Der amerikanische Elektroauto Hersteller Tesla hat im ersten Halbjahr 2015 696 Fahrzeuge verkauft. Obwohl das nur einen Marktanteil von 0,04 % auf dem deutschen Markt ausmacht und weit von dem Marktziel von 1000 verkauften Fahrzeugen im Monat entfernt liegt, ist das ein Triumph für das Unternehmen. Mit nur einem angebotenen Modell in Deutschland ist das aber eine beachtliche Leistung. Obwohl das Unternehmen über ein viel kleineres Vertriebsnetz in Deutschland verfügt, konnten die Verkäufe des Model S deutlich zulegen, schon alleine im Juni über 110 %.
Mit dem kleinen Händlernetz und diesen Verkaufszahlen rückt Hessler immer näher an die Marktführer der Oberklasse vor. Mit diesen Verkaufszahlen rückt Hessler schon an 10 % der Fahrzeuge heran, die von Porsche mit der gesamten Modellpalette verkauft werden. Es hat ambitionierte Modelle wie den Jaguar F Typ und den Maserati Gibli in diesem Jahr schon hinter sich gelassen.
Für die deutschen Hersteller sollten diese Zahlen eine Warnung sein, Tesla sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Das Konzept dieses 100 % elektrischen Fahrzeug hat sich doch kundenfreundlicher erwiesen als viele Hybridmodelle, die von deutschen Unternehmen angeboten werden. Vielleicht hat sich die Inversion in Plug-in Modelle nicht gelohnt, die deutschen Varianten des Porsche Panamera, des Porsche Cayenne und der Mercedes S Klasse liegen schon weit hinter dem Tesla. Selbst die kompakten Modelle von Audi und Golf verkaufen sich schlechter als das Modell S. Auch wenn Porsche und Audi schon an reinen Elektrofahrzeugen am Arbeiten sind, dürften sie nicht vor 2018 marktfähig sein. Damit hat das kleine Unternehmen Tesla auf dem internationalen Markt unangefochten die Marktführerschaft der elektrischen Oberklassenfahrzeuge. Viele haben noch vor Jahren über dieses Konzept gelacht, dass jetzt den Automobilgiganten zeigt wohin der Trend geht. Wie oft hat man gehört, dass die vereinigten Staaten nicht wissen wie man Autos baut, auch hier für die Arroganz zu keinen guten Ergebnissen.