So lässt sich die Qualität des Bodens verbessern

Regen, intensive Landwirtschaft und Umwelteinflüsse können den Boden sowohl im Garten als auch in der Landwirtschaft schwächen. Durch den Klimawandel erfahren Äcker und privat genutzte Flächen zunehmend Stress. Um dem entgegenzuwirken, können die sogenannten effektiven Mikroorganismen (EM) zugesetzt werden. Sie sind in der der regenerativen Landwirtschaft ebenso einsetzbar wie im Gemüsegarten oder auf Rasenflächen.

Landwirtschaftliche Flächen vorbereiten

Mit der Zugabe von effektiven Mikroorganismen (EM) werden dem Ackerboden zusätzliche Wirkstoffe zugeführt, ohne dass dabei herkömmlicher Chemiedünger eingesetzt werden muss. Statt dessen können die Mikroorganismen direkt mit der Saat beigemischt werden. Ihre Wirkung lässt sich recht schnell sehen: Die Keimlinge bilden besser Wurzeln aus, der Feldaufgang hat eine höhere Keimrate, und die Keimlinge sind widerstandsfähiger. Letzteres ist ein wichtiger Grund, warum sich viele Schweizer Bauern für diese Form der Landwirtschaft entscheiden. Denn mit grösseren Sprüngen in den klimatischen Bedingungen wird auch die Stresslast auf die jungen Keimlinge grösser. Je früher sie mit effektiven Mikroorganismen (EM) unterstützt werden, umso bessern können sie sich entwickeln. Die Organismen helfen auch bei der Aufnahme von Nährstoffen durch den Boden und können diese optimieren.

EM im Garten einsetzen

Wer seinen Garten, gleich in welcher Grösse, auf den Frühling vorbereiten möchte, kann den Boden ebenfalls mit effektiven Mikroorganismen (EM) verbessern. In diesem Fall muss keine Saat ausgebracht werden. Die Mischung der kleinen Helfer wird in diesem Fall beim Giessen in den Boden zugegeben. Sie wirken sowohl in nährstoffreicher Erde, in der man sein Gemüse anbaut, als auch in reinen Rasenflächen, die zum Spielen und Ausruhen dienen. Ebenso wirksam sind die effektiven Mikroorganismen (EM) in Blumenbeeten: Hier wird man schnell sehen, dass sich die Blüten besonders farbig zeigen.

Wie wirken Mikroorganismen?

Unser Boden ist ein komplexes System: Auf kleinster Ebene wirken hier Mikroorganismen, Pilze und Hefen. Sie zersetzen Teile der Erde, produzieren Nährstoffe und transportieren diese bis in die Wurzeln. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Zersetzungsprozess und bereiten auf diese Weise die Erde auf. Bei EM handelt es sich um eine sorgsam austarierte Mischung, die auf jahrzehntelanger Forschung und Erfahrung beruht.

Die Hauptarbeit übernehmen Mikroben. Viele davon sind Milchsäurebakterien und Bakterien, die ihre Energie über das Licht gewinnen, sowie Hefen. In Böden, die durch Intensivnutzung, Überdüngung oder Trockenheit gelitten haben, helfen die Bakterien und Mikroben, ein Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie bringen ein negatives Milieu wieder in eine normale Balance. Auch der pH-Wert wird positiv beeinflusst. Entscheidend ist die richtige Mischung der Mikroben.

In der EM-Variante sind die einzelnen Bestandteile am effektivsten: Sie haben ein ausgewogenes Verhältnis an bestimmen Bakterien und Hefen. Diese gehören zu den aufbauenden und lebensfördernden Organismen. Sie verwandeln den Boden wieder in ein natürliches System, wie es früher einmal war. In diesem können sich die positiven Prozesse durchsetzen, die Wurzeln und damit die Pflanzen nicht nur wachsen lassen. Sie machen diese stärker, resilienter gegen Umwelteinflüsse und erhöhen dadurch den Ertrag in der Landwirtschaft und im Gemüsebeet zu Hause.

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